Einige fragen sich vielleicht, wie kann ich wirklich gut zuhause arbeiten, studieren oder lernen? Es ist nicht schwer übergangsweise und auch über einen längeren Zeitraum von daheim aus zu arbeiten. Noch vor ca 20 Jahren, ohne die schnelle Internetinfrastruktur die wir jetzt haben, wäre vieles was heute selbstverständlich ist, noch unmöglich gewesen.

Damit dies möglichst gut gelingt haben wir einige Tipps die das Lernen oder Arbeiten von Zuhause noch einfacher machen.

Vorbemerkung:

Beginnt den Tag mit etwas sportlicher Aktivität (selbst 10 Minuten reichen aus) und widmet euch danach zunächst einer weniger relevanten Tätigkeit (z.B. Wäsche sortieren, aufräumen, ein wenig putzen) – dies sind nämlich häufig attraktive Ablenkungen im HomeOffice.

UND, ganz WICHTIG: Kleidet euch für euren Tag im HomeOffice genau so an, wie ihr es sonst auch tun würdet.

Übersicht

  1. Vorbereitung
  2. Ziele Stecken
  3. Auf die Tagesform achten
  4. Eine gute Arbeitsumgebung schaffen
  5. Fokusphasen, Pausen und „Feierabend“

Erfolgreich von zu Hause arbeiten in 5 Schritten: 

Schritt 1, Vorbereitung: 

Eine Tasse Kaffe auf einem Holztisch, mit der Aufschrift: Beginn.
Beginne den Tag mit der richtigen Vorbereitung
Quelle: unsplash.com

Beginnt den Tag mit etwas sportlicher Aktivität (selbst 10 Minuten reichen aus) und widmet euch danach zunächst einer weniger relevanten Tätigkeit (z.B. Wäsche sortieren, aufräumen, ein wenig putzen) – dies sind nämlich häufig attraktive Ablenkungen im HomeOffice.

UND, ganz WICHTIG: Kleidet euch für euren Tag im HomeOffice genau so an, wie ihr es sonst auch tun würdet.

Schritt 2, Ziele stecken:

Ein Blackboard wo drauf steht: "Things to do: Own Today". Drum herum verschiedene Arbeitsutensilien.
Eine to do Liste hilft den Tag zu struckturieren
Quelle: unsplash.com

Steckt euch klare Ziele für den Tag, z.B. mit einer analogen oder digitalen To-Do Liste, die ihr am Ende des Tages abhacken könnt. Wichtig: Ihr könnt gerne eine ‚große To-Do Liste führen‘, solltet aber trotzdem für jeden Tag eine einzelne neue (kurze) Liste erstellen. Die Ziele des Tages sollten realisitisch und erreichbar sein, sonst führt es nur zu Frust. 

Schritt 3, Auf die Tagesform achten:

Füße von einem Mann auf einem Steg. In der ferne das Meer, neben ihm eine Laterne.
Pausen sind wichtig um seine Energien wieder zu sammeln.
Quelle: unsplash.com

Auch wenn uns Filme, Serien, Blogs und weitere Medien gerne immer wieder erzählen, was man sonst noch so ‚alles aus sich rausholen kann‘
(besonders in unserer Leistungsgesellschaft)… niemand von uns ist jeden Tag zu 100% Höchstleistung fähig.

Sicherlich gibt es bestimmte Phasen in denen wir produktiv durcharbeiten können (oder sogar müssen), aber gerade wenn ihr ‚die Wahl‘ habt solltet ihr ganz genau auf eure körperliche und geistige Verfassung ‚hören‘.

Das bedeutet auch: Einen ‚Lost-Day‘ akzeptieren! Manchmal fehlt der Drive oder die nötige Kreativität oder man arbeitet spürbar deutlich viel
langsamer und ineffizienter als sonst. Dann ist es tatsächlich besser, früh ‚Feierabend‘ zu machen und sich auf den nächsten Tag zu konzentrieren.

Den restlichen Tag nehmt ihr euch ganz bewusst frei und widmet euch den Aktivitäten die euch Spaß machen, ohne dabei an irgendwelche weitere ‚Pflichten‘ zu denken.

Am nächsten Tag startet ihr dann (vielleicht sogar etwas früher am Morgen) mit frischer Energie.

Schritt 4, Eine gute Arbeitsumgebung schaffen:

Ein aufgestellter Mac auf einem Schreibtisch. Verschiedene Schreibutensilien liegen verteilt auf dem Tisch.
Ordnung halten hilft sich besser zu konzentrieren.
Quelle: unsplash.com

Für das HomeOffice solltet ihr euch idealerweise auch eine ‚Büro-Ähnliche‘ Arbeitsumgebung schaffen.

D.h. ein Schreibtisch, der ausschließlich (oder wenigstens überwiegend) für die Arbeit verwendet wird, Ordnung am Arbeitsplatz,
gute Technik (Laptop, Maus, Tastatur, Bildschirm, etc), die auch wirklich für produktives Arbeiten gedacht ist.

So wenig Ablenkung wie möglich (was ja sonst auch ein Vorteil von HomeOffice sein kann), also kein ‚Büro‘ in einem Durchgangszimmer.
Gute Beleuchtung, im Idealfall ausreichend Tageslicht und alle nötigen ‚Tools‘ die ihr für die Arbeit braucht in ‚Greif-Nähe‘.

Schritt 5, Fokusphasen, Pausen und ‚Feierabend‘:

Ein zugeklappter Mac, ein Iphone und eine schwarz umrandete Brille, die auf dem Mac liegt.
Am Ende des Tages muss auch mal Feierabend gemacht werden.
Quelle: unsplash.com

In der Planung eures Arbeitstages solltet ihr Fokusphasen und Pausenphasen einplanen.

I.d.R. haben Fokusphasen eine Länge von 60min bis maximal 120min, danach sollte ihr euch (und eurem Kopf) eine Pause von ca. 5 Minuten gönnen.

—> In den Pausenphasen könnt ihr ein wenig durch die Wohnung schlendern, einen Kaffee aufsetzen oder auch mal kurz nach draußen gehen.

Gönnt euch eine gute Mittagspause (wann auch immer diese ist), mit nährreicher und werthaltiger Nahrung (also keine Packung Kekse) und verbindet die Pause auch mit etwas körperlicher Bewegung (in der Wohnung oder noch besser: an der frischen Luft).

Plant für euren Arbeitstag einen klaren zeitlichen Rahmen, an den ihr euch auch haltet – egal wann ihr den Tag beginnt.

Wenn ihr z.B. am 09:00 Uhr mit arbeiten/ studieren/ lernen beginnt, dann solltet ihr spätestens gegen 19:00 Uhr Feierabend machen.
Wenn ihr deutlich länger als 10 Stunden ‚arbeitet‘ (was nicht wirklich ‚produktiv und gesund‘ möglich ist), dann riskiert ihr auf die Dauer schlechte Laune, schlecht gelaunte Partner und/ oder Kinder und ihr werdet es auch an eurer eigenen körperlichen und psychischen Verfassung spüren.

Natürlich gibt es Ausnahmen, natürlich gibt es die Super-Performer, es gibt bestimmt so einige ‚Superman und Wonderwoman‘ Kandidaten da draußen, aber die sind für die meisten ‚Home-Office-Arbeiter‘ nicht die Messlatte.

Bitte Bedenken: Höchstleistung (besonders über einen längeren Zeitraum) bringt auch immer Risiken mit sich (siehe Profisport).